Wer günstigen Strom nutzen möchte, sollte auf Nachtstrom setzen. Nur wenige Haushalte nutzen diese Möglichkeit, obwohl eine sehr große Ersparnis lockt.
Mittlerweile gibt es sehr viele Stromanbieter, die ihren Kunden die Möglichkeit einräumen, so genannten Nachtstrom zu beziehen. Hierbei handelt es sich um konventionellen Strom, der lediglich separat und dadurch zu einem attraktiveren Preis abgerechnet wird. Die Bezeichnung rührt vom Abrechnungszeitraum: Nachtstrom ist besonders günstiger Strom, der ausschließlich nachts bzw. erst ab Abend erhältlich ist.
Viele Personen sind zunächst einmal skeptisch, wenn ihnen der Vorschlag unterbreitet wird, Nachtstrom zu nutzen. Doch wenn es um günstigen Strom geht, ist die Wahl eines solchen Tarifs eine clevere Entscheidung. Viele Haushalte können auf diese Weise eine stattliche Ersparnis erzielen und dadurch ihre Stromrechnung verringern.
Weshalb Nachtstrom so günstig ist
Die Preisunterschiede, die zwischen Tagstrom bzw. konventionellem Strom und Nachtstrom existieren, sind nicht zu unterschätzen. Zwar fällt die Preisdifferenz je nach Versorger ganz unterschiedlich aus, doch im Allgemeinen gilt, dass eine deutliche Ersparnis lockt. Wichtig ist im Grunde nur eine Sache: Wer einen Nachtstromtarif gewählt hat, muss ein Nutzungsverhalten anpassen und bestimmte Verbraucher, wie zum Beispiel die Waschmaschine, erst am Abend einschalten.
Das der nächtliche Strom vergleichsweise günstig genutzt werden kann, hat mit den Überkapazitäten der Stromversorger zu tun. Während die Auslastung ihrer Kraftwerke tagsüber recht hoch ist, sieht es zu später Stunde eher schlecht aus. Es wird deutlich mehr Strom produziert, als die Haushalte benötigen. Mit dem günstigen Strom, der nachts erhältlich ist, wollen die Versorger eine bessere Auslastung erzielen.
Nachts günstigen Strom beziehen: Auf den Stromzähler kommt es an
Wer Nachtstrom nutzen möchte, benötigt einen speziellen Stromzähler. Man spricht auch vom intelligenten Stromzähler, weil sich dieser in der Lage befindet, den Stromverbrauch in Verbindung mit der Uhrzeit zu erfassen. Ein solcher Zähler gilt als Grundvoraussetzung, um günstigen Strom bei Nacht nutzen zu können.
Durch den Einbau eines solchen Stromzählers entstehen zusätzliche Kosten. Allerdings macht sich diese Investition im Regelfall schnell bezahlt: Besonders Haushalte, deren Stromverbrauch relativ hoch bemessen ist, müssen nicht lange warten, bis sich der neue Zähler amortisiert hat.
