Wie die Strombörse dem privaten Stromkunden hilft

Private Stromkunden haben zwar keinen Zugriff auf die Strombörse, können aber trotzdem von ihr profitieren, indem sie einen guten Versorger wählen.

Wer sich mit dem Thema Strom beschäftigt und dabei ein wenig tiefer in die Materie einsteigt, wird zwangsläufig auf den Begriff Strombörse stoßen. Viele Interessenten stellen sich dann erst einmal die Frage, was sich hinter diesem Begriff verbirgt. Dies ist eine sehr interessante Frage, denn letzten Endes handelt es sich um eine Börse, die nur wenigen Personen bekannt ist, die auf die Entwicklung der Strompreise jedoch einen großen Einfluss nimmt.

Im Grunde ist die Strombörse nichts anderes als ein Marktplatz, der zur Liberalisierung der Strommärkte geschaffen wurde. Energieversorger können dort ihren Strom verkaufen und im Bedarfsfall auch fremden Strom einkaufen. Im Mittelpunkt steht vor allem die Auslastung von Netzkapazitäten: Wer Überkapazitäten produziert, kann diese über die Börse verwerten.

Ohne Börse wäre kein Tarifwechsel möglich

Obwohl Stromkunden nicht direkt an der Strombörse einkaufen können, profitieren sie von dieser Einrichtung enorm. Immerhin ist es ausschließlich der Strombörse zu verdanken, dass Anbieterwechsel möglich sind. Beim Anbieterwechsel wird der Strom nämlich nicht umgeleitet – stattdessen müssen die Versorger nur die Energie einkaufen, die vom Kunden mittels Tarif ausgewählt wurde.

Zudem erlaubt es der Handel über Strombörsen, mittelfristige Preisabsicherungen vorzunehmen. Stromversorger, die ihren Kunden eine Preisgarantie einräumen, decken sich oft am Markt mit entsprechenden Stromkapazitäten zu Festpreisen ein, damit die Preisgarantien auch tatsächlich umsetzbar sind.

Die Strombörse bringt im Ausland erzeugte Energie nach Deutschland

Es gibt noch einen weiteren Grund, weshalb die Strombörse sehr interessant ist. Hierzu zählt die Tatsache, dass Stromkapazitäten auch international gehandelt werden können. Es gibt zum Beispiel immer mehr Stromkunden, die sich für die Stromerzeugung in Norwegen begeistern können: Die Norweger sind für ihren Ökostrom und dessen Speicherung bekannt. Deutsche Versorger können diesen Strom über die Börse einkaufen und somit an ihre Kunden liefern.

Kunden, die hiervon profitieren möchten, müssen sich im Grunde nur auf dem Strommarkt umsehen. Damit ist gemeint, dass sie einen Tarifvergleich machen und sich somit ausführlich über die Tarife der einzelnen Versorger informieren. Durch eine gezielte Tarifauswahl und einen anschließenden Wechsel zum jeweiligen Stromanbieter wird es möglich, genau die Art von Strom zu beziehen, die am besten zu einem passt. Besonders im Bereich des Ökostroms stößt man auf interessante Tarife, die beispielsweise auf regenerativer Energie basieren, die aus Ländern wie Norwegen stammt.

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